Abwechslungsreicher MGV-Ausflug in die Kultur- und Medienstadt Köln
Viva Colonia!
Am 8. Oktober 2024 machten sich 33 Freunde und Freundinnen des MGV bei strahlendem Sonnenschein auf in die rheinische Metropole Köln.
Nach einer kurzweiligen Busfahrt blieb vor dem Kölner Dom noch genug Zeit, um sich für die kulturelle Herausforderung der Führung durch den Innenraum und die Schatzkammer des Doms auf verschiedene Weise zu stärken (ein erstes Kölsch geht immer).
Sehr eloquente und fachliche hochqualifizierte Personen leiteten dann die Führungen in einer der größten Kathedralen im gotischen Baustil.
Doch dä Dom, dä es dat Schönste op dr Welt.

Die gesamte Architektur des Kölner Domes ist u.a. darauf ausgerichtet, möglichst großflächige Fenster beherbergen zu können; die Fenster stammen aus unterschiedlichen Epochen. Die spätmittelalterlichen Fenster z.B. im nördlichen Seitenschiff spiegeln das Ende der 1. Bauperiode des Domes wider. Aus der 2. Bauperiode im 19. Jahrhundert finden sich typische Fenster im südlichen Seitenschiff wie das Bayernfenster. Beeindruckend sicher auch das z.T. umstrittene Fenster von Gerhard Richter.
Bei der Innenraum-Führung lagen die Schwerpunkte auch auf der Bauweise der verschiedenen Jahrhunderte. Im Chorraum mit dem gut erhaltenen Chorgestühl ist der Dreiköniginnenschrein zentral aufgestellt und dominiert den Raum. Der Schrein stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist die größte mittelalterliche Goldschmiedearbeit.
In der Schatzkammer sind kostbare Reliquien, Gewänder sowie Insignien der Erzbischöfe und Domgeistlichen vom 4. bis zum 20. Jahrhundert, mittelalterliche Skulpturen und fränkische Grabfunde zu bewundern; Gegenstände/Schätze von großem materiellem und ideellem Wert. Zu den bedeutendsten Stücken des Domschatzes zählen der Petrusstab und die Petrusketten. Der vermutlich zur Weihe des Domchores geschaffene gotische Bischofsstab und das spätgotische Kurschwert sind Insignien der geistlichen und weltlichen Macht der verschiedenen Kölner Erzbischöfe.

Ein herzliches Willkommen erwartete uns dann bei der Einkehr in der FRÜH Brauerei, wo – neben dem notwendigen „Flüssigkeitsausgleich“ Kölsche Spezialitäten (u.a. Himmel un Ääd) serviert wurden.
Eine besondere sportliche Herausforderung war dann der Blick hinter die Kulissen des WDR. Nach dem Abstieg in das 4. UG (Chapeau: haben alle mitgemacht) waren wir in den Studios, in denen u.a. die Sendungen Hier und Heute, Hart aber fair, Sandra Maischberger und Die Sportschau produziert werden. Beeindruckend u.a. die Breite der technischen Ausstattung (gefühlt über 200 Scheinwerfer), die genauen Vorgaben für die Moderatoren/Gäste der jeweiligen Sendungen bzgl. Bewegungsstandorte und die klaren Vorgaben für die Kleidung der ModeratorInnen. Interessant auch ein Hörfunkstudio im 5. OG; mit kleinen manuellen Tricks wurde illustriert, wie bestimmte Klänge/Geräusche mit einfachen Mitteln für die Zuhörer erzeugt werden können.


Den Abschluss der Köln-Tour bildete die gemeinsame Stärkung in einem italienischen Eiscafé neben der FRÜH Brauerei, wobei die räumliche Nähe des FRÜH positiv zur feuchtfröhlichen Abrundung des Nachmittages beitrug.
Dank an unsere Vereinswirte Manfred und Luise Contzen, dass wir den Tag gut gelaunt im heimischen Landhaus ausklingen lassen durften.